Vermessung mit Drohne

Sie befinden sich hier:

Die räumliche Vermessung von Objekten

Lange Zeit war es sehr aufwendig, von Großobjekten eine 3D Darstellung zu erstellen. Durch den rasanten Fortschritt in der Kamera- und Drohnentechnik, und der passenden Software, können wir mittlerweile komplexe und detailgetreue Objektmodellierungen erzeugen. Eine elementare Voraussetzung ist hier die Vermessung mit einer Drohne. Der Begriff „Drohne“ wird oft auch als „UAV“ bezeichnet. Dies ist die englische Abkürzung für: Unmanned Aerial Vehicle.

Realitätsgetreue 3D Abbildungen bieten sich zum Beispiel an für:

  • Architektur und Restaurierung
  • Geländeformen- und prüfungen
  • Archäologie
  • unwegsames Gelände
  • Dokumentation

Für die Vermessung von Objekten aus der Luft werden zur Zeit zwei Verfahren angewandt. Und diese möchte ich Ihnen hier kurz vorstellen.

Das Verfahren der Photogrammetrie

Hierbei handelt es sich um ein fotografisches Messverfahren, welches erstmals um das Jahr 1900 eingesetzt wurde. Über Messbilder wurden beliebige Objekte in Form und Eigenschaft aufgenommen, um eine räumliche Darstellung zu erzeugen. Photogrammetrie ist also ein reines Messverfahren, um Objekte in ihrer räumlichen Darstellung zu erfassen und zu modellieren.

Die 2D Einbildphotogrammetrie

Dieses Verfahren wird eingesetzt für Bildkarten, die aus Orthofotos mit Ergänzungen von topographisch – kartographischen Elementen bestehen. Hierzu werden lagerichtige Orthofotos zusammengefasst. Die Aufnahmen erfolgen digital oder optisch.

Die 3D Mehrbildphotogrammetrie

Hier wird das Objekt von unterschiedlichen Positionen aus der Luft fotografisch aufgenommen. Alle Aufnahmen müssen sich überlappen, und aus der Vielzahl der Aufnahmen entstehen die benötigten Orthofotos. Über Passpunkte werden die lokalen Koordinaten in ein Koordinatensystem übertragen. Damit liegen nun georeferenzierte Aufnahmen vor.

 

Wir erhalten damit auf jeder Stelle im Bild Positionsdaten, die dann auch in der zu erstellenden Punktwolke verfügbar sind. Damit ist es möglich, Längen und Höhen zu messen. Im weiteren Verlauf werden die einzelnen Punkte über eine Dreiecksvermaschung zu einem Drahtgittermodel verbunden, und mit dem vorliegenden Bildmaterial gefüllt. So entsteht eine detailgetreue Abbildung des Objekts, welches im weiteren Verlauf mit den passenden Texturen versehen werden kann.

Benötigtes Equipment

Für Luftbilder und die hieraus entstehenden 3D Objektaufnahmen werden benötigt:

  • leistungsstarke Drohne
  • hochauflösende Kamera
  • Messkamera
  • Software für Photogrammetrie

Der Einsatz von UAVs ist in Deutschland in vielen Punkten geregelt. So ist ein Einsatz ohne vorhandene Drohnen – Haftpflichtversicherung nicht erlaubt. Hinzu kommen noch:

  • Kennzeichnungspflicht
  • maximale Aufstiegshöhe
  • Sicherheitsabstand von Flughäfen, Bundesstraßen, sicherheitsrelevanten Gebäuden

Des Weiteren bestehen Verbotsregeln, deren Einhaltung auch kontrolliert wird. Liegt Ihr zu vermessendes Objekt in einer Schutzzone, muss eine Ausnahmegenehmigung vorab beantragt und genehmigt sein. Erst dann darf mit der Vermessung begonnen werden.

Für weitere Informationen freue ich mich auf Ihre Anfrage per Email oder Telefon.